Nuevo Manolo
Restauranttipp
Die Bodega Barahona erstrahlt im neuen Glanz
Er ist wieder da!
Vor unserem Frühlings-Wochenende auf Mallorca haben wir mit Beachtime Travelling unsere Restaurantrezession für die Bodega Barahona in Ses Salines veröffentlicht. Besser bekannt ist das Restaurant als „Casa Manolo“, benannt nach seinem hervorstechenden Besitzer. Wie bereits in dem (kritischen) Beitrag geschrieben, gehen wir seit mehr als 7 Jahren dort hin, um den besten Fisch im Süden Mallorcas zu essen. Auch weil wir dort schon so viele schöne und lustige Stunden verbracht haben. Zuletzt aber auch aus Mangel an entsprechenden Alternativen. Es war ein bisschen unpersönlicher geworden, touristisch – ein bisschen trivial. Das war einmal.
25.03.2017…Samstag Nachmittag, wir sind auf dem Weg zurück von Cala Figuera und passieren die Hauptstraße von Ses Salines.
Ich liebe dieses Örtchen, klein und rausgeputzt mit weniger als 3000 Einwohnern.
Die dortige Kirche Sant Bartomeu aus dem frühen 20. Jahrhundert prägt das Ortsbild von Ses Salines auf ganz besondere Art und Weise. Ein beeindruckender Bau von beachtlicher Größe. Ein Haus für Gläubige, doch galt sie einst außerdem als Orientierungspunkt für Seefahrer. Ein Glück, dass sie so hochgewachsen ist. Heute weist sie nicht nur den Weg übers Meer zur Salinenküste, sondern auch zum Nachbarn Manolo.
Wir halten kurz vor der Kirche mit Warnblinker, wollen ja auch nur kurz reservieren: entweder in der Bodega Barahona oder im Asador Es Teatre. Das Asador-Steakhouse, welches wie der Name verrät im einstigen verwaisten Theater bzw. Kino oder von Ses Salines beheimatet ist, ist ebenso im Besitz der Familie Barahona.
Dann der Schock: Das Grillrestaurant Asador Es Teatre gibt es nicht mehr. Alle Türen sind zu und am Eingang hängt das Schild: „se alquila“. Okay, dann heute Abend kein Solomillo oder Secreto Iberico. Das wäre ja nicht so schlimm, doch sind wir traurig, dass unser „Grill-Theater“ nun für immer geschlossen hat. Auch hier sind wir viele Jahre gewesen, haben Geburtstage oder auch einfach nur so dort gefeiert.
Etwas bedröppelt kehren wir in die Casa Manolo ein und geben kleinlaut zum Besten, dass wir einen Tisch für Abends reservieren wollen. Gerade als wir nach dem Asador und fragen wollen, bemerken wir die Veränderung in der Bodega. „Mit dem Kopf durch die Wand“…könnte man sagen.
Die damalige Fotowand ist durchbrochen, ein Weg führt in die neuen Räume der Casa Manolo. Gemütlich. Einladend. Eine Bar lädt zum Verweilen ein. Ähnlich dem Asador gehalten, mit einer kleinen Fleischvitrine und gläsernen Küche. An der Küche vorbei führt der Weg zur neuen Innenhof-Terrasse.
Wir sind begeistert. Das Asador Es Teatre und die Bodega Barahona sind ab sofort eins. Fisch oder Fleisch – in Zukunft beides.
Dazu muss ich noch sagen, dass an diesem Abend viele Mallorquiner, Nachbarn und Freunde bei Manolo zu Gast waren. Es wurde also neben Deutsch auch wieder ein bisschen Mallorquin gesprochen. Die Begeisterung für das Neue war allen Service-Kräften, der Familie und auch Manolo selbst anzumerken. Man bemüht sich um seine Gäste, ist motiviert und aufmerksam.
Seit 3 Wochen ist die neue Casa Manolo wiedereröffnet.
Darin stecken 4 Monate Umbau- und Einrichtungsarbeiten, die alle samt von der Familie Barahona in Eigenregie erstellt wurden.
Fisch- und Fleischliebhaber sollten sich alsbald ein eigenes Bild machen.
Buen provecho!